Blog: Der Imagefilm – PREISINGMEDIA

Sonntag, d. 04.03.2018

“Imagefilme | Was ist das genau und warum werden sie immer wichtiger?”

Mit diesen Fragen habe ich meinen letzten Blogbeitrag beendet – und heute liefere ich Ihnen die Antworten darauf!

In meinem Alltag als Kameramann werde ich oft für konkrete Filmprojekte gebucht. Sei es eine Mitarbeiterveranstaltung oder ein Messe-Event. Das sind ohne Frage coole Jobs, da sie super abwechslungsreich sind. Aber wenn es um die Darstellung einer einzelnen konkreten Marke geht, die zum Beispiel hinter diesen Veranstaltungen steckt, braucht es mehr als Dialogszenen mit Messebesuchern oder zufriedene Gesichter von Mitarbeitern.

Foto: Aufzeichnung von Statements für einen Imagefilm

Es geht um das Unternehmen

Wenn die Produktion eines Imagefilms ansteht, gibt es eine Menge Dinge, auf die man achten muss. Grundsätzlich gilt: Ein Imagefilm ist kein Produktfilm oder die Darstellung von Produktionsabläufen. Bei einem Imagefilm geht es um die Philosophie – ja sozusagen um die Seele eines Unternehmens. Der Film sollte so gemacht sein, dass er ohne Weiteres als Visitenkarte des Unternehmens funktionieren kann. Dabei muss die Einzigartigkeit des Unternehmens im Vordergrund stehen.

In der heutigen Zeit ist „Videocontent“ einfach das Maß der Dinge. Menschen vertrauen nicht mehr auf das, was in Zeitungen steht oder was eine Anzeige versucht, zu vermitteln. Menschen vertrauen auf Meinungen. Auf die ihrer Freunde – das übrigens schon immer – und auf die von Communities. Daher ist es wichtig, dass Sie mit Ihrer Marke dort sind, wo auch Ihre Kunden sind. Und das funktioniert in sozialen Medien am besten mit Videos. Zu Videocontent auf sozialen Medien gibt’s aber zu einem späteren Zeitpunkt noch einen ausführlicheren Beitrag hier im Blog.

Foto: Mitarbeiter einer Produktionsfirma für Lacke

Wofür steht Ihr Unternehmen?

Aber zurück zu den Basics, die Sie – oder wir bei einer Zusammenarbeit – wissen müssen, wenn ein Imagefilm produziert werden soll. Als Teil Ihrer Markenkommunikation muss auch im Film klar sein: Wofür steht Ihr Unternehmen? Worum geht es und was hat der Kunde davon? Ihre Marke muss konsistent sein. Das heißt: Das, was nach außen kommuniziert wird, muss auch in der internen Kommunikation stimmen. Das machen viele Unternehmen falsch. Nach außen stellen sie sich als total innovatives, digitales Unternehmen dar, dabei sind die internen Abläufe alles andere als digital. So ein Widerspruch fliegt schnell auf. Daher ist das oberste Ziel: Seien Sie authentisch – auch im Film. Nur so ist Ihre Marke glaubwürdig. Gerade in Zeiten der sozialen Medien wird das immer wichtiger!

Foto: Drohnenaufnahme für einen Imagefilm in Hamburg

“The core Story” – die Kernsaussage

Kommen wir zur Konzeption. Dabei ist das Wichtigste, die Kernaussage (Core Story) zu definieren. Sie kennen das bestimmt: Sie sehen einen coolen Imagefilm oder einen witzigen Werbespot, können sich danach aber nicht mehr daran erinnern, wer eigentlich der Absender war. In diesen Fällen wurde der Markenkern nicht deutlich genug herausgestellt. Ein grober Fehler! Denn die Kosten einer Film-/Werbespotproduktion inklusive möglicher Schaltungskosten sollten sich natürlich rechnen. Also: Was ist Ihr Markenkern? Wo liegen Ihre Wurzeln? Was macht Ihre Tradition aus? Was unterscheidet Ihre Marke von denen anderer (Konkurrenz-)Unternehmen? Stellen Sie emotionale und persönliche Vorteile heraus. So wird Ihre Marke für die Zuschauer erlebbar. Seien Sie stolz auf das, was Sie mit Ihrem Unternehmen bisher erreicht haben. Und zeigen Sie es! Sind diese Fragen geklärt, haben Sie schon mal die Grundlage für Ihr Drehbuch.

Foto: hochwertige Filmaufnahmen für einen Autowerbespot

Der Praxisbericht

Soviel zum „Expertenexkurs“ für heute. Denn nächste Woche gibt’s ein Interview mit mir, bei dem ich aus meiner Praxis erzähle und weitere Tipps für die Filmproduktion gebe. Worauf kommt es bei einem Imagefilm an und was ist bei der Konzeption – außer dem Markenkern – noch zu beachten? Wie setze ich Ideen gemeinsam mit dem Kunden um? Das alles lesen Sie nächste Woche. Bis dahin noch einen schönen Sonntag und einen super Wochenstart!

Ihr Ulf Preising